Praxisbedarf

Alles für den reibungslosen Praxisalltag

Als Arzt, Masseur, Physio- oder auch Ergotherapeut liegt Ihnen das Wohlbefinden und die Gesundheit Ihrer Patienten sehr am Herzen. Um allen Patienten bestmöglich helfen und einen reibungslosen Praxisalltag gewährleisten zu können, spielen eine gute Organisation, Hygiene sowie zuverlässige und qualitativ hochwertige Arbeitsmaterialien eine wichtige Rolle. Wir möchten Sie gerne dabei unterstützen und bieten Ihnen in unserer Kategorie Praxisbedarf alles rund um den Praxisalltag an.

Was macht eine gute Behandlungsliege aus und worauf sollten Sie bei der Auswahl besonders achten?

Jeder Patient kommt mit anderen Voraussetzungen und einer anderen Erkrankung oder Funktionsstörung in Ihre Praxis. Für ein individuelles Eingehen auf den Patienten und eine gesundheitsschonende Behandlung bieten wir Ihnen verschiedene Therapieliegen an, die entweder elektrisch oder hydraulisch höhenverstellbar sind. So erfreut sich nicht nur der Patient, sondern auch das therapeutische Team über einen gesunden Rücken! Ein im Neigungswinkel von +45° bis -90° verstellbares Kopfteil bietet Ihnen darüber hinaus vielfältige Behandlungsmöglichkeiten sowie ein komfortableres Liegen für den Patienten. Überlegen Sie bei der Auswahl der Behandlungsliege auch, wie Sie den Patienten bei Ihrer Behandlung positionieren möchten und welche Polsterbreite - 68 oder 80 cm - Ihre Behandlungstechniken am besten unterstützt.

Welche Polsterbreite ist die richtige?

Faustregel: Oft kommen kleinere Therapeuten mit schmaleren Liegen besser zurecht und größere Therapeuten mit breiten Liegen. Die optimale Breite lässt sich aber auch durch ein Experiment herausfinden:

Schneiden Sie je ein Stück Karton in 68 und 80 cm Breite aus und legen Sie beide Kartonstreifen abwechselnd auf einen (Ess-) Tisch. Stellen Sie sich so nah an den Tisch, dass Sie sich noch in der Taille drehen können und Ihre Schultern inkl. der Hände parallel zur Wirbelsäule des Patienten ausgerichtet sind. Bei welcher Kartonbreite ist das Arbeiten für Sie ohne große Anstrengung möglich?

Je nach Praxisgröße, dem therapeutischen Spektrum und den Behandlungsschwerpunkten bieten sich zudem weitere auswählbare Ausstattungsoptionen, wie z. B. zusätzlicher Nasenschlitzeinsatz, Papierrollenhalter oder auch Komfort-Kopfteile, an.

Bei anderen Therapieanwendungen reicht auch eine einfache Behandlungsliege ohne viel Schnickschnack aus. Bei den meisten Verfahren der Elektrotherapie sowie bei der Wärmebehandlung mit dem Infrarotlichtstrahler muss die Behandlungsliege nicht zwingend höhenverstellbar sein, ein im Neigungswinkel verstellbares Kopfteil sorgt allerdings auch hier für eine angenehmere, komfortable Behandlung des Patienten.

Flauschige Liegenbezüge für Komfort und Hygiene

Liegenbezüge sind eine ideale Möglichkeit, Ihren Patienten eine hygienische und komfortable Liegefläche zu bieten sowie das Obermaterial der Liege zu schonen. Unsere flauschigen Spanntücher sind zu 80 % aus Baumwolle und zu 20 % aus Polyester hergestellt und sorgen für einen flauschig weichen und behaglichen Behandlungs- und Massageuntergrund. Jedes unserer Frottee-Spanntücher hat ein Gewicht von 250 g/m² und ist extrem strapazier- und widerstandsfähig. Der Rundumgummizug ermöglicht Ihnen zudem, das Spanntuch über Liegen mit den Maßen 60 x 190 cm und 70 x 200 cm zu spannen.

Während der Behandlung kommt es zu engem Kontakt zwischen dem Patienten und dem Frottee Spanntuch. Um hier die Gesundheit des Patienten zu schützen, können Sie den Liegenbezug bei 95 °C waschen und somit Viren und Bakterien wirksam inaktivieren bzw. abtöten.

Sparen Sie mit Waschfaserlaken Zeit, Kosten und Energie ein!

Vlieslaken - oft auch Waschfaserlaken genannt - können eine gute Alternative zu den Liegenbezügen aus Naturfasern (z. B. Baumwolle) sein. Im Gegensatz zu beispielsweise Baumwoll-Spanntüchern zeichnen sich die Waschfaserlaken durch ihr sehr geringes Gewicht aus. Das verwendete Polypropylen und Polyethylen sorgt dabei dafür, dass die Vliesfasern kein Wasser absorbieren.

Die Anzahl der möglichen Waschgänge liegt in der Regel im Hunderterbereich. Unsere hochqualitativen Waschfaserlaken fühlen sich angenehm weich an und werden mit jeder Wäsche noch weicher.

Was müssen Sie beim Waschen der Waschfaserlaken beachten?

Waschen Sie keine andere Wäsche zusammen mit den Waschfaserlaken und benutzen Sie nicht den Schleudergang.

Sie haben die Wahl: die Laken sind bei 30, 60 und 95 °C waschbar!

Nach dem Waschgang können die Laken im Trockner getrocknet oder leicht feucht aufgehängt werden. Die Waschvliestücher ziehen sich automatisch glatt und müssen daher nicht gebügelt werden.

Komfort und Hygiene während der Behandlung

Nasenschlitztücher sind für den einmaligen Gebrauch konzipiert und werden hauptsächlich im Physiotherapie-, Kosmetik- und Massagebereich eingesetzt, wo Behandlungs- und Massageliegen verwendet werden, deren Kopfteil über einen Nasenschlitz verfügt. Durch die Nasenschlitztücher können Sie den direkten Kontakt zwischen dem Patienten und der Therapieliege vermeiden.

Alle unsere Nasenschlitztücher werden aus Vliesstoff und nach dem Airlaid-Verfahren hergestellt. Dadurch erhalten diese eine besonders hochwertige Optik, eine höhere Stabilität sowie eine weichere Haptik. Der Airlaid-Vliesstoff ist so fest und saugfähig, dass er sogar bei fließendem Wasser nicht reißt - ideal, um möglichen Schweiß des Patienten aufzufangen und die Behandlungsliege zu schützen! Je nach Behandlungsliege und Einsatzgebiet bieten wir Ihnen Nasenschlitztücher in unterschiedlichen Größen und Stanzungen an.

Für noch mehr Komfort während Ihrer Behandlung bieten wir Ihnen auch Gesichtsgelkissen sowie Lagerungsmaterial für den Kopf an. Mit Wasser oder auch sanftem Desinfektionsmittel können Sie diese einfach abwaschen und desinfizieren. Für eine hygienischere Anwendung empfehlen wir Ihnen allerdings die Kombination mit unseren Nasenschlitztüchern oder Waschfaserlaken.

Alle Patienten und Termine fest im Blick

Für eine erfolgreiche Arzt- oder auch Therapiepraxis ist ein gutes Praxismanagement - also eine gute Organisation Ihrer Praxis - unerlässlich. Eine gute Praxisorganisation zeichnet sich beispielsweise durch die Zufriedenheit der Mitarbeiter und Patienten aus. Fühlen sich die Patienten bei Ihnen gut aufgehoben und haben das Gefühl, dass die Praxis gut organisiert ist, kommen sie eher wieder. Auch wenn Ihre Mitarbeiter zufrieden sind, bleiben sie der Praxis länger erhalten. Die Fluktuation im Team ist gering und das Team kann besser zusammenwachsen und zusammenarbeiten - das kommt natürlich auch den Patienten zugute.

Für Ihre Praxisorganisation bieten wir Ihnen verschiedene Organisationshilfen, wie z. B. Terminzettel, Terminplaner oder auch Patientenkarteikarten, an. So können Sie nicht nur selbst alle Patienten (-daten) im Blick behalten, sondern gleichzeitig auch Ihren Patienten helfen, einen Überblick über die vereinbarten Termine zu behalten.

Wie können Sie sich und Ihre Patienten wirksam vor Infektionen schützen?

Desinfektion ist mit eine der wirksamsten Hygienemaßnahmen, um sich und andere vor Krankheitserregern zu schützen und so Infektionen vorzubeugen. Dabei werden die Viren, Bakterien und Pilze durch verschiedene Desinfektionsmaßnahmen (Hautdesinfektion, Flächendesinfektion, PSA-Desinfektion, chemische oder auch physikalische Desinfektion) inaktiviert bzw. abgetötet, wodurch sich die Anzahl der Erreger auf einem Objekt deutlich reduziert. Das Ziel dahinter ist es, die Anzahl der Erreger so weit zu minimieren, dass eine Infektion nicht mehr wahrscheinlich ist. Dieses Ziel ist erreicht, wenn mindestens 84 - 99,9 % der Keime abgetötet und/oder inaktiviert sind.

In unserer Unterkategorie Desinfektion bieten wir Ihnen eine große Auswahl an Flächen- und Handdesinfektionsmitteln an, sodass Sie für Ihren Bedarf das richtige Desinfektionsmittel auswählen können.

Flächendesinfektion und -reinigung

Die Desinfektionsreiniger-Konzentrate bietet sich ideal zum selbständigen Verdünnen mit Wasser an und sind besonders wirtschaftlich in der Anwendung. Für die schnelle Flächendesinfektion bieten wir Ihnen aber natürlich auch gebrauchsfertige Schnelldesinfektionen in verschiedenen Verpackungsgrößen an, die sich sowohl zum Aufsprühen als auch zum Wischen eignen.

Gerade im Physiotherapie- und Massagebereich entstehen bei der Erwärmung von Fangopackungen oft Paraffinspritzer, die Sie mit speziellen Paraffinlösern einfach wieder entfernen und sogar vorbeugen können.

Handdesinfektion

Unsere Hände benutzen wir im (Arbeits-) Alltag so oft, dass wir es manchmal gar nicht mehr bewusst bemerken. So können auch schnell Krankheitserreger von Gegenständen über die Hände in unseren Körper gelangen und zu Infektionen und schweren Erkrankungen führen. Mit unseren Händedesinfektionsmitteln können Sie diesen Infektionen vorbeugen und die Hände mehrmals täglich desinfizieren. Alle unsere Händedesinfektionsmittel haben eine kurze, praxistaugliche Einwirkzeit von nur 15 - 30 Sekunden und sind besonders schonend zur Haut. Unser Händedesinfektionsmittel CURACID Poly verfügt zudem über rückfettende Eigenschaften und pflegt die Haut langanhaltend.

Reinigung und Desinfektion von PSA

Feuerwehr, THW, Rettungsdienst & Co. setzen sich tagtäglich großen (Infektions-) Gefahren aus, um das Leben anderer Menschen zu retten. Bei diesem großen Gesundheits- und Lebensrisiko ist nicht nur eine sichere, zuverlässige Ausrüstung unerlässlich, sondern auch eine entsprechende Einsatzstellenhygiene. RESCUECLEAN umfasst Dekontaminations- und Desinfektionsmittel zur Einsatzstellenhygiene und wurde speziell für solche Hilfsorganisationen entwickelt, um Keime und andere pathogene Stoffe noch direkt an der Einsatzstelle zu minimieren. RESCUECLEAN bietet somit die Möglichkeit, auch ohne große Aufbauarbeiten erste hygienische Maßnahmen zu ergreifen und die Gefahren von Feuerkrebs und anderen gefährlichen Infektionen zu reduzieren. Wir bieten Ihnen verschiedene Desinfektions- und Dekontaminationsmittel aus der RESCUECLEAN-Reihe an, sodass Sie für jeden Einsatzbereich das passende Produkt finden. Alle Produkte der RESCUECLEAN-Produktreihe entsprechen den neusten Richtlinien und sind ausschließlich in Deutschland hergestellt.

Wofür brauchen Sie einen Mundschutz?

Haben Sie schon gewusst, dass beim Sprechen pro Sekunde bis zu 20.000 Sekret- und Speicheltropfen mit einer Größe von 20 bis 500 µM abgegeben werden? Wenn man dabei bedenkt, dass sich im menschlichen Speichel um die 7.000 verschiedene Bakterienarten tummeln, wird klar, warum gerade im medizinischen Bereich Hygienemaßnahmen - insbesondere in Form eines Mundschutzes - so wichtig sind. Der Mundschutz bedeckt dabei sowohl Mund als auch Nase und wird je nach Modell am Hinterkopf oder an den Ohren fixiert. Er verhindert die Übertragung von Krankheitserregern, die über den menschlichen Speichel abgegeben werden, und bietet somit einen effektiven Schutz vor Tröpfcheninfektionen. Dabei wird sowohl der Träger selbst als auch die Umwelt des Trägers, vor Sekret- und Speicheltropfen geschützt.

Auch im Zusammenhang mit der weltweiten SARS-CoV-2-Pandemie und anderen über Tröpfcheninfektion übertragbaren Erkrankungen spielt der Mund-Nasen-Schutz eine bedeutende Rolle, da er die Aufnahme und Abgabe potenziell infektiöser Tröpfchen reduziert und dadurch das Infektionsrisiko des Trägers und seiner Umwelt bedeutend verringern kann (Die Wirksamkeit des Mund-Nasen-Schutzes).

Um einen einheitlichen, zuverlässigen Standard zu gewährleisten, ist gesetzlich genau festgelegt, welche Voraussetzungen ein Mund-Nasen-Schutz erfüllen muss. Für den medizinischen Bereich ist vor allem die Auszeichnung nach DIN EN 149 von Bedeutung, die sich in drei Schutzklassen aufteilen lässt:

  1. Staub: er entsteht durch das Mahlen oder Zerbröseln von Feststoffen. Staub entsteht zum Beispiel in einem Steinbruch oder beim Mahlen von Getreide.
  2. Nebel: er entsteht durch winzige Tröpfchen, die nach Aufteilung einer Flüssigkeit in der Luft schweben. Viren schweben oft nach dem Husten oder Niesen in einer Art Nebel in der Luft.
  3. Rauch: er entsteht durch das Verdampfen von Feststoffen oder Flüssigkeiten. In der Regel muss hier zuvor eine große Hitze auf das Objekt eingewirkt haben. Rauch kann beispielsweise entstehen, wenn geschweißt oder mit flüssigen Metallen gearbeitet wird.

Neben den in der Medizin üblichen OP-Masken gibt es auch noch die FFP-Schutzmasken. FFP steht dabei für filtering face piece - also partikelfiltrierende Halbmaske. Auch bei den FFP-Schutzmasken unterscheidet man drei verschiedene Schutzklassen:

  1. FFP1: diese Schutzklasse schützt vor nicht toxischen – also nicht giftigen – Stäuben, die zwar nicht gesundheitsschädigend sind, aber dennoch die Atemwege reizen können. Solcher ungiftige Staub entsteht zum Beispiel auf Baustellen.
  2. FFP2: diese Schutzklasse schützt sowohl vor festem als auch vor flüssigem Staub, Rauch & Co. Er wird oft dort eingesetzt, wo mit gesundheitsschädlichen oder sogar erbgutverändernden Stoffen gearbeitet wird.
  3. FFP3: ähnlich wie die Schutzklasse FFP2 schützt auch die Schutzklasse FFP3 vor giftigen, gesundheitsschädlichen Stäuben und Rauch. Darüber hinaus filtert die Schutzklasse FFP3 aber auch krebserregende sowie radioaktive Stoffe, Viren, Bakterien und Pilzsporen aus der Luft heraus. Anwendung finden FFP3-Schutzmasken zum Beispiel in der chemischen Industrie.

In unserer Unterkategorie Mundschutz finden Sie verschiedene Modelle von Mund-Nasen-Bedeckungen. Unterschiedliche Schutzklassen ermöglichen es Ihnen, den passenden Mundschutz für Ihren Bedarf auszuwählen.

Aus Schallwellen werden Bilder

Oft ist das allererste „Bild", das von einem Menschen aufgenommen wird, ein Ultraschallbild vom Baby im Mutterleib. Für die Medizin und die rechtzeitige Behandlung von Krankheiten ist die Ultraschalltechnik ein besonders wertvoller Fortschritt in der Technik. Mit Hilfe des Ultraschallgeräts kann der Arzt ins Innere des Körpers seines Patienten blicken und so die Entstehung von Tumoren rechtzeitig erkennen sowie Fehlstörungen der Schilddrüse, Leber oder des Herzens diagnostizieren.

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, wie so ein Ultraschallbild überhaupt entsteht? Wir erklären es Ihnen! Das Ultraschallgerät verfügt über piezoelektrische Kristalle, die bei einer Wechselspannung zu schwingen beginnen. Diese Schwingungen - die Ultraschallwellen - sind für den Menschen nicht hörbar, sorgen aber dafür, dass ein Ultraschallbild entstehen kann. Mit Hilfe des Ultraschallkopfes überträgt der Arzt oder Therapeut die Ultraschallwellen auf das Gewebe des Patienten, also zum Beispiel auf das Abdomen. Jedes Gewebe reflektiert diese Ultraschallwellen unterschiedlich zurück, was von dem Computer des Ultraschallgerätes ausgewertet und bildlich dargestellt wird. Möchten Sie noch mehr über die physikalischen Zusammenhänge und Hintergründe der Ultraschallwellen sowie der Entstehung des Ultraschallbildes erfahren, empfehlen wir Ihnen den Fachartikel Vom unhörbaren Ton zum sichtbaren Bild.

Für eine erfolgreiche sowie aussagekräftige Ultraschalldiagnostik und -behandlung ist es unerlässlich, dass sich zwischen dem Schallkopf und der Haut des Patienten keine Luft befindet. Unsere verschiedenen Ultraschallkontaktgele sorgen genau hierfür und ermöglichen eine einwandfreie Bildübertragung bei der Sonographie. Ohne Ultraschallgel würden die Schallwellen kaum in das Gewebe, zum Beispiel die Haut, eindringen können. Alle unsere Ultraschallgele überzeugen mit Ihrer leichten sowie rückstandslosen Entfernung nach der Behandlung und einer lückenlosen Schallübertragung. Hochwertige Inhaltsstoffe machen unsere Ultraschallgele besonders hautfreundlich und auch für Kinder sowie Patienten mit empfindlicher Haut empfehlenswert.

Für jede Hand den passenden Einmalhandschuh

Medizinische Einmalhandschuhe gehören neben der Händedesinfektion zu den wichtigsten medizinischen Produkten in der Infektionsprophylaxe in allen Bereichen des Gesundheits- und Pflegewesens. Sie dienen zum Schutz des medizinischen Personals und der Patienten in Krankenhäusern, Rettungswagen oder Arzt-/Therapiepraxen. Auch in der Hauskrankenpflege sowie im Seniorenheim finden Einmalhandschuhe tagtäglich Anwendung.

Je nach Anwendungsgebiet unterscheidet man zwischen sterilen und unsterilen Einmalhandschuhen. Auf der Haut können sich eine Menge Keime, Bakterien und andere Krankheitserreger befinden. Um den Patienten vor einer Infektion zu schützen, sind die sterilen Einmalhandschuhe frei von möglichen pathogenen Keimen der normalen Hautflora. Entsprechend ihrer Eigenschaften finden die sterilen Einmalhandschuhe vor allem Verwendung im klinischen Bereich, bei Operationen und sterilen Eingriffen, wie z. B. Punktionen oder Katheterisierungen. Unsterile Einmalhandschuhe hingegen werden hauptsächlich aus hygienischen Gründen sowie zum Eigenschutz zum Beispiel in Arztpraxen, im Labor, in der Pharmaindustrie, der Küche, dem technischen Dienst oder bei allgemeinen Reinigungsarbeiten, verwendet.

Was ist die DIN EN 455?

Die DIN EN 455 beinhaltet die wesentlichen Qualitätsmerkmale sowie Erfordernisse, die ein Einmalhandschuh aufweisen muss, damit er in der EU im medizinischen Bereich eingesetzt werden kann. Durch diese und andere Normen soll es ermöglicht werden, dass sich jeder darauf verlassen kann, dass ein bestimmtes Produkt (hier die Einmalhandschuhe) für einen bestimmten Verwendungszweck geeignet ist und eine Mindestqualität aufweist. So kann ein risikoarmer Einsatz der Produkte gewährleistet werden.

Die wichtigsten Merkmale der DIN EN 455 sind:

EN 455-1: Dichtheit

Einmalhandschuhe müssen dicht sein und einen AQL von mindestens 1,5 aufweisen, damit keine Substanzen oder Flüssigkeiten durch den Handschuh auf die Haut gelangen können. Um die Dichtheit eines Handschuhs zu prüfen, wird dieser mit 1 Liter Wasser (15 °C - 35 °C) befüllt. Unmittelbar nach der Befüllung sowie bis zu 3 Minuten nach der Befüllung wird überprüft, ob Wasser aus dem Handschuh austritt. Hieraus lässt sich dann der AQL-Wert (akzeptiertes Qualitätsniveau) ableiten.

EN 455-2: Physikalische Eigenschaften

Einmalhandschuhe, die die Zertifizierung nach DIN EN 455 erhalten möchten, müssen den Mindestmaßen entsprechen sowie reißfest sein.

  • Maße: Zunächst wird unterschieden nach sterilen OP-Handschuhen und unsterilen Untersuchungshandschuhen. Anschließend erfolgt die Einteilung in Größen. Bei den unsterilen Untersuchungshandschuhen unterscheidet man zwischen den Größen XS, S, M, L und XL. Bei den sterilen OP-Handschuhen wir die Größe jedoch in Zahlen von 5 - 9,5 angegeben. Eine weitere Besonderheit von sterilen OP-Handschuhen: sie sind immer nur paarweise erhältlich!
  • Reißfestigkeit: die Prüfung der Reißfestigkeit erfolgt in zwei Phasen. Der erste Teil wird unter Raumtemperatur geprüft. Der zweite Teil der Prüflings-Handschuhe wird auf 68 °C - 72 °C erwärmt und anschließend geprüft. Auch hier gelten für Untersuchungs- und OP-Handschuhe unterschiedliche Mindestanforderungen. Bei den Untersuchungshandschuhen muss die Reißfestigkeit lediglich 6,0 N betragen, bei den sterilen Operationshandschuhen jedoch mind. 9,0 N.
  • Kennzeichnung: grundsätzlich muss der Hersteller die Handschuhe bzw. die Verpackung mit dem Herstellungsdatum (Tag der Verpackung) beschriften.

EN 455-3: Biologische Bewertung

In diesem Teil der DIN EN 455 werden Grenzwerte für Puder, Chemikalien, Endotoxine und herauslösbare Proteine festgelegt, die in den Einmalhandschuhen enthalten sein dürfen. Ebenfalls werden hier die zugehörigen Testverfahren aufgelistet.

  • Puder: laut DIN EN 455-3 dürfen puderfreie Einweghandschuhe maximal 2 mg Puder enthalten. Im Gegensatz dazu dürfen gepuderte Einmalhandschuhe 2 - 10 mg Puder enthalten.
  • Chemikalien: Einweghandschuhe nach DIN EN 455-3 dürfen nicht mit Talkum (Magnesiumsilikat) gepudert sein. Auf Anfrage muss der Hersteller zudem eine Liste mit potenziell gesundheitsgefährdenden chemischen Stoffen während des Herstellungsverfahrens zur Verfügung stellen. Auf Grundlage dieser Liste kann dann ermittelt werden, welche dieser Stoffe nach dem Herstellungsprozess noch in den fertigen Handschuhen sein könnten.
  • Endotoxine: sterile Einweghandschuhe dürfen laut EN 455-3 maximal 20 Endotoxin-Einheiten pro Handschuhpaar aufweisen.
  • Kennzeichnung: beinhalten die Handschuhe Latex? Handelt es sich um gepuderte oder puderfreie Exemplare? Für diese und weitere Merkmale muss eine Kennzeichnung auf der Verpackung angebracht sein.

EN 455-4: Haltbarkeit

Zur Bestimmung der Haltbarkeitsdauer erfolgt eine simulierte Alterung in einem speziell dafür vorgesehenen Ofen. Im Anschluss an die simulierte Alterung wird überprüft, ob und inwieweit der Einmalhandschuh noch die gleichen Eigenschaften wie vor der Alterung aufweist (Dichte, Reißfestigkeit, etc.). Die ermittelte Haltbarkeitsdauer muss gemäß EN 1041 vermerkt werden. Darüber hinaus muss der Benutzer in Form von Piktogrammen über die richtige Lagerung informiert werden.

In unserer Unterkategorie Einmalhandschuhe bieten wir Ihnen unsere unsterilen Vinyl-, Nitril- und Latex-Einmalhandschuhe in verschiedenen Größen an. Jedes Material bringt seine eigenen Vorteile mit sich, wodurch sich für den einen Anwendungszweck, der eine Einweghandschuh und für den anderen Anwendungszweck der andere Einweghandschuh, besser eignet:

  • Latexhandschuhe: sie gewährleisten Ihnen eine hohe Griffsicherheit sowie ein gutes Tastempfinden. Das Material ist besonders dehnfähig und dennoch reißfest, sodass Sie es mechanisch stark belasten können, ohne dass es an Elastizität verliert oder reißt. Neben dem angenehmen Hautgefühl verfügen Latexhandschuhe noch über zwei weitere Vorteile: sie sind gegen viele chemische Stoffe unempfindlich und bieten sowohl dem Träger als auch dem Patienten ausreichend Schutz vor Infektionen.
  • Nitrilhandschuhe: das latexfreie Nitrilbutadienkautschuk passt sich der Hand wie eine zweite Haut an und schließt am Handgelenk sicher ab. Sie sind stabiler und fester als die Latexhandschuhe und eignen sich daher ideal für Reinigungskräfte.
  • Vinylhandschuhe: sie eignen sich besonders für Latexallergiker und zeichnen sich durch ihre gute Tastsensibilität sowie ihre weiche Konsistenz aus.

Da gepuderte Einmalhandschuhe sowohl beim Pflege- und Gesundheitspersonal als auch bei den behandelten Patienten gesundheitsschädigend sowie allergieauslösend wirken können, dürfen laut DIN EN 455 keine gepuderten Latex-/Einmalhandschuhe mehr im medizinischen Bereich verwendet werden. Weiterhin können gepuderte Latexhandschuhe auch zu Fehleinschätzungen führen, die in manchen Fällen ärztliche Fehldiagnosen begünstigen. Alle unsere angebotenen Einmalhandschuhe erhalten Sie in puderfreier Form, sodass Sie sie problemlos im medizinischen Bereich einsetzen können.

Was ist ein Defibrillator und wie funktioniert er?

Ein Defibrillator ist ein oft lebensrettendes Gerät, das über geeignete, großflächige Elektroden einen elektrischen Strom an den Herzmuskel abgibt, um dadurch einen gestörten Herzrhythmus (z. B. bei Kammerflimmern oder einer pulslosen ventrikulären Tachykardie) wieder in seinen natürlichen Takt zu bringen. Dabei wird zwischen den voll- und halbautomatischen Defibrillatoren unterschieden. Vollautomatische Defibrillatoren geben den Stromstoß - wie der Name schon vermuten lässt - automatisch, also selbständig, ab. Im Gegensatz dazu wird der Ersthelfer bei einem haltautomatischen Defibrillator dazu aufgefordert, den elektrischen Stromimpuls händisch per Knopfdruck auszulösen.

Eine lebensbedrohliche Störung des Herzrhythmus kann immer Mal vorkommen. Wir bieten Ihnen verschiedene Defibrillatoren für Ersthelfer und Sanitäter an, sodass Sie im Ernstfall keine wertvolle Zeit verlieren.Bei Defibrillatoren handelt es sich um einweisungspflichtige Medizinprodukte. Sprechen Sie uns einfach an!

Bitte beachten Sie: Halten Sie sich grundsätzlich an die Anweisungen des Defibrillators und berühren Sie während der Analyse sowie während des Stromstoßes nicht den Patienten!



Artikel 1 - 1 von 1